Das sichere Handling von Großbäumen will geübt sein
Auch bei der Entladung kommen Jutesäcke zum Einsatz die aufgeschnitten, eng um den Stamm gewickelt und zum Schluss mit einer dicken Schnur gesichert werden. Je schwerer der Baum, umso dicker wird die Polsterung gewickelt, um Rindenschäden zu vermeiden. Das Hauptgewicht des Baumes wird vom Ballengurt getragen, der mittig um den Wurzelballen geführt wird. Durch das Führen der einen Gurtschlaufe durch die andere wird der Gurt vor dem Verrutschen gesichert und nah am Stamm am Lasthaken befestigt. Mit einem sogenannten Konterstrupp, ebenfalls ein stabiler Gurt, der um den gepolsterten Stamm gelegt wird, muss der Baum nun am Haken verankert und gesichert werden. Der Konterstrupp, auch Hebeschlinge genannt, sollte auf Zug im rechten Winkel zum Stamm stehen, damit ein Verrutschen und somit eine Beschädigung vermieden werden kann. Auf Zug schneidet sich der Ballengurt in den Ballen ein und wird so vor dem Herausrutschen gesichert. Neben der richtigen Gurtlänge ist das auf dem Gurt angegebene Maximalgewicht zu beachten. Eine Kontrolle des Gurtes auf Schäden ist ebenfalls essenziell. Alternativ zum Ballengurt lassen sich auch Hakenketten, Hebezangen oder spezielle Ballenheber einsetzen.
Anhand eines im oberen Drittel des Baumes befestigten Führungsbandes, können das ungewollte Drehen und somit Schäden an der Krone verhindert werden. Zum Transport sowie zur Zwischenlagerung bieten sich ein Palettenstapel mit gepolstertem Jutesack an, der den Großbaum am Stamm unterhalb des Kronenansatzes so stützen kann, dass die zusammengebundene Krone längs über dem Boden schwebt und Schäden an Ästen wiederum vermieden werden.